namibia
Vorwiegend ist Namibia für seine artenreiche Tierwelt und die älteste Wüste der Welt bekannt. Wir haben das Land mit 4x4 und Dachzelt bereist und uns jeden Tag aufs Neue von dem unglaublichen Sternenhimmel und der wahnsinnigen Landschaft begeistern lassen.
Hier versuchen wir euch einen ehrlichen Eindruck zu vermitteln – was hat uns gefallen und was nicht, was würden wir anders machen und welche Erfahrungen würden wir gerne wieder und wieder erleben?
01 Generelle Reisetipps für Namibia
Namibia ist das perfekte Land, um auf eigene Faust mit dem Mietwagen loszuziehen. Im Gegensatz zu einer Gruppenreise bist du so viel freier, kannst deine Stopps frei wählen und dein Dachzelt auf den unzähligen privaten und staatlichen Campsites aufschlagen. Die Essenz Namibias sind die unendliche Weite und die Verbundenheit mit Natur und Tier – und das erlebt man, unserer Meinung nach, am besten individuell.
Wir empfehlen auf jeden Fall einen Mietwagen mit Allrad-Antrieb und Dachzelt, eine bessere Art zu reisen gibt es für Namibia nicht.
02 Daten, Fakten und die beste Reisezeit
Nach Grönland und der Mongolei ist Namibia an dritter Stelle der niedrigsten Bevölkerungsdichte. Gleichzeitig hat das Land etwa doppelt so viel Fläche wie Deutschland, man kann stundenlang fahren ohne einen anderen Menschen zu sehen. Windhoek ist die Hauptstadt Namibias, dort wohnen mit knapp 323.000 Menschen ungefähr 12,5% aller Einwohner Namibias. Die landestypische Währung ist der Namibia Dollar (NAD), allerdings ist auch der Südafrikanische Rand sehr gängig. Als deutscher Staatsbürger musst du vorab kein Visum beantragen, es gilt das Visum on arrival. Vollkommen logisch aber dennoch verrückt ist die Tatsache, dass Namibia zu Deutschland keinen Zeitunterschied hat (Sommerzeit).
Die beste Reisezeit richtet sich nach den persönlichen Präferenzen. Wir haben das Land im August-September besucht, dem Ende der Trockenzeit. Dadurch ist Wasser sehr selten und es ist einfacher wilde Tiere zu sehen. Generell kann das Land aber zu jeder Jahreszeit bereist werden. Die kältesten Tage erwarten dich im Juni und Juli – hier werden tagsüber zwar um die 20 Grad erreicht, Nachts kann die Temperatur aber auch mal unter 0 fallen. Die sogenannte "High Season" erwartet dich in Oktober und November, hier kann es durchaus zu Engpässen bei Unterkünften kommen also raten wir dir, hier einige Zeit vorher zu buchen.

03 Unsere Highlights in Namibia
Durch die unzähligen Möglichkeiten ist es uns vorab sehr schwer gefallen, festzulegen was wir unbedingt sehen und besuchen möchten. Die großen Distanzen zwischen den einzelnen Highlights machen es zusätzlich schwierig eine hohe Taktung zu erreichen. Nachfolgend listen wir auf, was unserer Meinung nach unerlässlich und den Besuch absolut wert ist.
- Quiver Tree Forest & Giants' Playground
- Fish River Canyon
- Kohlmanskop
- Sossusvlei & Dead Vlei
- Namib Wüste
- Spitzkoppe
- Etosha Nationalpark
04 Unsere Highlights im Detail
05 Wofür wir leider keine Zeit mehr hatten, aber definitiv empfehlen würden
Aufgrund der schieren Größe des Landes sind die Wege zwischen den einzelnen Highlights sehr groß. Zwar ist auch hier der Weg das Ziel, manche Gegenden oder Tiere wollten wir aber unbedingt sehen. Daher mussten wir andere Ziele leider außen vor lassen, die wir ansonsten gerne noch besucht hätten. Für die nächste Namibiareise stehen darum bei uns unbedingt noch der Caprivi Streifen, das Waterberg-Plateau und Damaraland auf der Wunschliste. Wir müssen dazu sagen, dass es uns sehr schwer gefallen ist vorab eine Rangliste zu erstellen wir hätten beispielsweise auch sehr gerne eine Ballonfahrt über der Namib-Wüste gemacht, dafür hat die Zeit aber schlicht nicht mehr gereicht. Unsere genaue Reiseroute mit allen Stopps, Unterkünften und unseren dos und don'ts bieten wir hier zum Download an.
06 Genuss
Sundowner
an den schönsten Spots der Welt
Namibia ist für seine wunderschöne Natur bekannt, genauso atemberaubend waren für uns aber auch die Sonnenuntergänge. Was gibt es da klassischeres als einen entspannten Sundowner in den letzten Sonnenstrahlen des Tages zu genießen? Egal ob Cider, Amarula, Bier oder ein erfrischender Gin Tonic – unserer Meinung nach ein absolutes Must-Do!
Braai
afrikanisches BBQ
Alle unserer Campingspots waren mit einer gut ausgebauten Grillstelle ausgestattet. Feuerholz und ein Braai-Package kannst du nahezu überall kaufen. Ein solches Package enthält meist landestypisches Fleisch wie Oryx oder Springbock. Das abendliche Grillen war für uns ein schönes, wiederkehrendes Ritual und wir konnten so die aufregenden Tage an einem Lagerfeuer mit Marshmallows ausklingen lassen.
Outdoor Frühstück
in der Natur in den Tag starten
Während unseres Roadtrips haben wir selten zwei Nächte an der gleichen Stelle verbracht. Daher sind wir jeden Morgen an einem anderen Ort aufgewacht und konnten mit der aufgehenden Sonne ein Frühstück im Freien genießen. Von einem opulenten Frühstück auf einem Steg, über Kaffeekochen am Fish River Canyon bis hin zu Porridge im Auto am Wasserloch war alles dabei. Jede Location hatte dabei ihren ganz eigenen Zauber – so schmeckt das Frühstück gleich doppelt so gut!
Tobias Hainyeko, Swakopmund
Nach 10 Tagen auf verstaubten Straßen und einsamen Campingplätzen hat uns Swakopmund erschlagen wie eine Weltmetropole. Gleichermaßen überwältigt waren wir, auf positive Weise, aber auch von Kücki's Pub. Mit einer Flasche Weißwein haben wir zunächst Austern genossen und anschließend eine namibische Variation des berühmten Surf n Turf – natürlich mit Springbock und frischen Shrimps. Wenn's mal was anderes als Braai oder Selbstgekochtes sein darf.